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Vergebt euch!
Thoughts & News rund um Wirtschaft, Sinn und Ethik.
Führungskräfte sind super im Vergeben von Aufgaben.
Aber wie gut sind wir bei der Vergebung?
Fehler passieren. Missverständnisse entstehen. Ganze Abteilungen können auseinanderdriften. Ein wenig Sauerteig kann langfristig den ganzen Laden zerlegen. Wie können Führungskräfte mit solchen Situationen und Konflikten umgehen?
Wenn wir die Kraft der Vergebung wirklich einmal durchbuchstabieren für den Unternehmenskontext, schlummert dort viel Potenzial. Ein paar erste Ansätze zu Vergebung:
➡ Vergebung schenkt Neuanfänge.
Wo Menschen zusammenarbeiten, da entstehen Konflikte und Missverständnisse quasi ganz von selbst. Die Vergebung weiß darum und ist der erquickende Nährboden für Neuanfänge. Es gibt wenig Dinge, die so befreiend sind wie die erlebte Vergebung.
➡ Vergebung hofft auf Wechselseitigkeit.
Kann man den Wunsch auf Wechselseitigkeit zur Kausalität machen: Nur wer vergibt, dem kann auch vergeben werden? Vermutlich nein, doch selbst im bekannten Vater Unser geht ein zentraler Vers in eine solche Richtung: “Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.” Führungskräfte können hier wunderbar vorleben, indem sie anderen vergeben, aber auch selbst um Vergebung bitten. Wo das nicht als Schwäche gewertet wird, entstehen große Chancen.
➡ Vergebung hat viel Geduld.
Vergebung ist kein einmaliger Vorgang, sondern eine Haltung. Sie hört nicht bei dem zweiten Fehler oder Streit auf. Sie hat Ausdauer, sie kann ertragen und liebt die Wiederholung. Wer weiß, dass das Vergebungspotenzial groß ist, kann befreiter auch neue Wege und Innovationen wagen.
Wo und wie kann Vergebung im Unternehmen wirken?
Vergebung ist ohne Anfang und Ende, sie geschieht täglich unaufhörlich, denn sie kommt von Gott. Das ist Befreiung aus allem krampfhaften im Zusammensein mit dem Nächsten, denn hier werden wir befreit von uns selbst, hier dürfen wir alles eigene Recht aufgeben und dem andern allein helfen und dienen.
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